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Zur Geschichte der Pension „villa Bathun”:
Bevor eine Umnutzung des Gebäudes vom Gasthof zur Pension in den Jahren 2011 bis 2013 erfolgte, war das Gebäude
der Dorfgasthof, welcher um 1800 erstmals in Chroniken und Geschichten erwähnt wurde.
Damals wurde das Gebäude von französischen Soldaten (sicher Offizieren), die sich im Kampf gegen Preußen befanden
und später Richtung Russland zogen, genutzt.
Um 1813 auf dem Rückzug von Russland über Bad Düben nach Leipzig (Völkerschlacht) soll im Dorfgasthof Battaune
Napoleon verkehrt haben. Nach ihm sei ein Tisch als „Napoleontisch“ bezeichnet und gepflegt worden (nach
Überlieferung Battauner Einwohner).
Historisch ist diese Überlieferung kaum nachweisbar.
Um 1900 wurde die Gaststätte (incl. Napoleontisch) durch einen Großbrand zerstört. 1912 erfolgte der Wiederaufbau
durch den Besitzer Döring. Reste von Steinzeugkrügen mit der Aufschrift Döring, welche bei den Tiefbauarbeiten der
Außenanlagen zu Tage kamen, erinnern an diese Epoche.
Laut Dorfchronik gehörte um 1928/30 der Gasthof der Familie Lindner (Lindnersches Gasthaus). Die Enkelin der Familie
Lindner, Ursel Mattersteig geb. Lindner, wohnt als Zeitzeugin in Battaune.
Danach erfolgte ein Eigentumswechsel an die Familie Talchow. Die Tochter der Familie heiratete Helmut Pflanze, welcher mit
seiner Frau den Gasthof weiterführte. Dieser Eigentumswechsel fand am Anfang der DDR- Epoche statt. In der DDR-Zeit
wurde der so genannte Dorfgasthof als HO-Gaststätte genutzt.
In den 90er Jahren erwarb die Familie Sombrowski das Grundstück, führte einige Jahre den Gaststättenbetrieb und
bewohnte bis 2011 das Obergeschoss.
Im Dezember 2010 erwarb Klaus-Dieter Jentzsch Grundstück und Gebäude und baute es zwischen 2011 und 2013 zu
einer Pension aus.